Mediation bedeutet Verhandeln statt Streiten. Es ist ein Lösungsverfahren für Konflikte ohne teure Gerichtsstreitigkeiten. Es wird eine sog. „Win-Win-Lösung“ angestrebt, d.h. alle Parteien sollen sich am Ende gleichermaßen als Gewinner fühlen. Es gibt dabei keinen Verlierer. Besonders wichtig ist, dass keiner der Konfliktparteien in der Hitze der Auseinandersetzungen die Beziehungen völlig abbrechen. Die Lösungen, die gemeinsam erarbeitet werden, bieten somit allen Parteien Vorteile.
Voraussetzung für eine Mediation ist, dass die Parteien trotz gegensätzlicher Positionen an einer Lösung interessiert sind und der Mediator als neutrale Instanz akzeptiert wird.
Mediation stärkt die Selbstverantwortung und fördert die Dialogbereitschaft, so dass tragfähige Lösungen entwickelt werden können. Dabei werden die unterschiedlichen Interessenlagen der Beteiligten berücksichtigt.
Mediation bewährt sich besonders in komplexen Situationen, z.B. der Nachfolgeregelung in Familienbetrieben.
Kurz gesagt: Mediation spart Kosten und verschafft den Beteiligten mehr Lebensqualität.
Der Mediator trägt die Verantwortung für den Ablauf des Verfahrens
Er ist allparteilich, sorgt für die Einhaltung der Regeln in einer dem Vorgang angemessenen Gesprächsatmosphäre
Allparteilichkeit heißt, dass der Mediator beide Seiten gleich behandelt
Die Lösung wird nicht vom Mediator erarbeitet, sondern von den Parteien. Nur diese sind auch für die Lösung verantwortlich!
Der Mediator ist nicht zuständig für Gerechtigkeit
Er schafft die Voraussetzungen dafür, dass Konfliktparteien zu einer Lösung kommen, die in ihren Augen als gerecht (fair) empfunden wird und damit ihrem Gerechtigkeitssystem entspricht
Natürlich kann dies nicht im "rechtsfreien" Raum und damit nicht ganz unabhängig vom juristischen System geschehen (Gesetzlichkeitskontrolle).
Er achtet darauf, dass vor Abschluss der Vereinbarung die Parteien den Entwurf durch Ihre Berater prüfen lassen.